Bei bestehenden #Partnerschaften im IT-#Outsourcing bis zum Vertragsende oder darüber hinaus festzuhalten, kann die falsche Strategie sein. Vielen Unternehmen droht früher oder später der grosse «Knall» und das unschöne Ende einer anfangs glückvollen Partnerschaft.
Auch die Trennung vom IT-Outsourcing Provider kann – ähnlich einer Scheidung – sehr schmerzhaft sein. Das ist erst recht dann der Fall, wenn man zu lange mit einer Entscheidung gewartet hat. Dann kommen schnell Emotionen ins Spiel: der Ärger über verpasste Gelegenheiten, der gefühlte Schmerz über den finanziellen Schaden. Und oft genug gerät ein Unternehmen durch die entstandenen #Risiken auch in gefährliches Fahrwasser.
Hinzu kommt, dass ein unfreiwilliger oder gar erzwungener Wechsel zu einem neuen Provider für das Anwenderunternehmen fast immer zum falschen Zeitpunkt geschieht: Andere Aufgaben wären jetzt gerade dringender und würden eigentlich alle Kräfte und die volle Aufmerksamkeit beanspruchen.
In meiner 28-jährigen Tätigkeit im IT-Outsourcing habe ich immer wieder erlebt, dass eine verzögerte Neu-Ausschreibung herbe Überraschungen mit sich bringen kann. Bei einem Wechsel erhalten die Anwenderunternehmen dann oft – wie man in der Schweiz sagt – «den Fünfer und das Weggli»: Sie erzielen eine Kosteneinsparung von mehreren Millionen pro Jahr und erhalten gleichzeitig viel bessere Leistungen.
Deswegen sollten Sie bei der Partnerschaft mit einem IT-Outsourcing Provider die gleichen Fragen stellen, wie bei anderen Beziehungen: Bin ich noch in der «Honeymoon-Phase», dem euphorischen Beginn einer neuen Partnerschaft? Oder ist die Beziehung zwischen Anwenderunternehmen und IT-Outsourcing Provider schon merklich abgekühlt?
Wie sieht es denn aktuell mit der Zusammenarbeit aus? Stimmen die Leistungen mit den derzeitigen Anforderungen überein? Sind die Preise noch marktgerecht? Vielleicht stehen Sie als Bestandskunde gar nicht mehr im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit Ihres Providers. Sein Augenmerk gilt jetzt unter Umständen vor allem Neukunden, um die sich die besten Mitarbeiter mit viel Engagement kümmern. Sie dagegen fühlen sich abgehängt.
Wir alle haben ein gewisses Beharrungsvermögen, wenn wir uns auf Partner eingelassen haben – und das ist auch gut so. Im IT-Outsourcing müssen Sie Ihre Beziehung mit dem Partner aber rechtzeitig und immer wieder auf den Prüfstand stellen.
Nach dem #Partnerwechsel beim IT-Outsourcing fragen sich viele meiner Kunden: Warum haben wir diesen Schritt nicht früher vollzogen? Oftmals konnten die #Kosten nach einem Wechsel des IT-Outsourcing-Providers massiv reduziert werden. Mit dem neuen, passenden Partner entstand dennoch eine vertrauensvolle Partnerschaft auf #Augenhöhe. Viele liegengebliebene Aufgaben konnten endlich umgesetzt und der #Projektstau erfolgreich abgebaut werden.